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Eine Messe nach weit über zwei Jahren

St. Josef, Liebrechtstraße - Warten auf den Gottesdienst. Foto: privat
St. Josef, Liebrechtstraße - Warten auf den Gottesdienst. Foto: privat

„Die älteren Menschen in der Kapelle des St. Josefs-Heims haben sich über den ersten Gottesdienst sehr gefreut“, berichtet Pater Altfried Kutsch von den Prämonstratensern in Hamborn. Nach weit über zwei Jahren gab es wieder eine Messe im katholischen Heim in Alt-Hamborn. Die zehn Haupt- und Ehrenamtlichen sorgen dafür, dass die Älteren an zwei Dutzend Terminen im Montag Wortgottesdienste und die Messe in elf Heimen feiern können. Für Seelsorgende wie Pater Altfried zählen dabei vor allem Gebete und Lieder, die Senioren seit langem kennen.

 

„Natürlich achten wir darauf, zu helfen, damit sie zum Beispiel schwere Gesangsbücher halten und auch durchblättern können.“ Wie die Stimmung nach fast schon drei Jahren Gottesdienstpause war, benennt er zunächst zögernd. „Deutliche Begeisterung über neue Möglichkeiten spürte ich nicht sofort.“ Aber es zogen zuletzt auch viele Neue in St. Josef ein, manch Andere waren verstorben. Der Chorherr aus der Abtei: „Deshalb haben viele unseren Heim-Gottesdienst jetzt zum ersten Mal richtig erlebt."

 

„Am Ende spürte man Freude" - spricht er von Menschen, die die Kapelle eher aufgemöbelt verließen. „Nach der Messe kamen Bewohnerinnen an der offenen Sakristei-Tür für ein ,Quätschchen´ vorbei“, freut sich derSeelsorger. Gottesdienst feiern verbindet – gerade auch im Seniorenheim. So sei es gut, sagt Pater Altfried, dass die zehn Ehren- und Hauptamtlichen die normalerweise 14-tägig stattfindenden Feiern stemmen könnten.