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Für Diskriminierung darf im Bistum Essen kein Platz sein

Die Wochenzeitung Neues RuhrWort und kathpress.at reagierten am Freitagabend mit ausführlichen Berichten auf die Papiere zur Rolle der Frauen und zu Menschen mit unterschiedlicher sexueller Ausrichtung (vgl. NeuesRuhrWort:   https://bit.ly/3d3RH5K  sowie Nachrichtendienst  kathpress: https://bit.ly/3U1kNU0 )

 

 In  seiner Stellungnahme zum Scheitern des Papiers zur Sexualmoral hatte Dr. Franz-Josef Overbeck als Bischof Position bezogen.

 

„Mit der Ablehnung des Grundtextes zur Sexualmoral geht einmal mehr Vertrauen in uns Bischöfe verloren. Ich kann den Zorn, die Verärgerung und Enttäuschung vieler in unserer Kirche verstehen. Nur eine Kirche, die die Lebenswirklichkeit der Menschen wahrnimmt, ist eine lebendige Kirche. Auch wenn nur eine Minderheit der Bischöfe das Grundlagenpapier zur Sexualmoral zum Scheitern gebracht hat, so bleiben doch bei vielen Zweifel, wie veränderungswillig und veränderungsbereit unsere Kirche ist.

 

Ich bin froh, dass gemeinsam mit mir auch unsere beiden Essener Weihbischöfe Wilhelm Zimmermann und Ludger Schepers dem Grundlagenpapier zugestimmt haben. Alle deutschen Bischöfe tragen eine hohe Verantwortung dafür, den Synodalen Weg nicht scheitern zu lassen. Dieser Verantwortung will ich gerecht werden und setze mich mit aller Kraft dafür ein, diesen Weg fortzusetzen – hier auf der Synodalversammlung – und im Bistum Essen.

 

Als Bischof versichere ich allen Christinnen und Christen im Ruhrbistum: Wir werden den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen und dafür viele wertvolle Impulse des Synodalen Wegs aufgreifen. Allen Menschen, denen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität in unserer Kirche oft unsägliches Leid zugefügt worden ist, sichere ich zu: Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass für Diskriminierung im Bistum Essen kein Platz ist.“