Einem der wichtigsten Sätze und zugleich der Kernaussage des Buches „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry spürten die
weit über 50 Gottesdienstbesucherinnen der Sommermesse nach. In der Einführung wurden die Frauen mit dem Buchautor und den auslösenden Momenten seines Lebens vertraut, die ihn letztlich dazu
brachten, sich zu fragen, was das Wesentliche im Leben ist. Das Zwischenspiel der Flötistin aus den eigenen Reihen der Gemeinschaft öffnete die Ohren und Herzen für die Texte des Evangeliums, der
Lieder und des Impulses „Sehen, was dem bloßen Auge verborgen“. Die gesprochenen Worte führten hin zu einer stillen Reflexion, in der jeder für sich über diese Aussagen nachdenken konnte. In dem
ans Buch angelehnten Rollenspiel „Begegnung des Fuchses mit dem kleinen Prinzen“ löste sich das Geheimnis auf. Letztendlich machte es deutlich „Man begreift gar nichts, wenn das Herz nicht dabei
ist. Das, worauf es ankommt, ist mit bloßem Auge nicht zu sehen.“ Die Bitte „Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte“ leitete das gleichnamige, ausdrucksstarke Gebet, ebenfalls verfasst von
Antoine de Saint-Exupéry, ein. Mit dem Schlusssegen von Pater Tobias endete dieser besinnliche Gottesdienst.
Einen schönen Abschluss bildete das traditionelle Beisammensein mit Abendimbiss, welches diesmal wegen des wechselhaften Wetters nicht im Garten, sondern im Agnesheim stattfand. In gemütlicher
Runde bei netten Gesprächen ließen die Frauen den Tag ausklingen. Danke an Pater Tobias für seine geistliche Begleitung und gesangliche Unterstützung im Gottesdienst, dem Vorbereitungsteam und
den Frauen, die uns mit dem Abendimbiss verwöhnt haben. Alle waren mit dem Herzen dabei. Das ist es doch, worauf es ankommt.
kfd Barbara Schönemann