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Für Klimaschutz und Gerechtigkeit

Musik aus zwei Kontinenten boten die philippinisch deutsche Schola und Sr. Mariotte Hillebrand am Piano. Fotos: uw
Musik aus zwei Kontinenten boten die philippinisch deutsche Schola und Sr. Mariotte Hillebrand am Piano. Fotos: uw

Dabei gab es in St. Barbara neben dem philippinischen Pancit mit Nudeln, Möhren und Schweinefleisch (ausführlicherer Bericht hier) im Gottesdienst Gesänge wie „Sonne der Gerechtigkeit“ und Musik einer deutsch-philippinischen Schola in der Sprache der Ureinwohner des asiatischen Landes.

 

Marc Peñalver, Vorsitzender der Umwelt- und Nichtregierungsorganisation IDIS, engagiert sich in der 1,8 Millionen-Menschen-Stadt Davao City auf Mindanao für Grünflächen, naturnahe Gewässergestaltung, Radwege und Radeln. Von Misereor nach Deutschland eingeladen, zog er in St. Barbara ein Fazit, das viele bewegte. „Egal ob auf den Philippinen, in Bangladesh oder in Deutschland: Wir müssen Privatpersonen, Unternehmen und die Politik im Kampf für Klimaschutz motivieren und mit kreativem Handeln auf die Füße treten.“ Schließlich seien Menschen heute überall verantwortlich dafür, „was sie tun und was sie konsumieren.“ Er forderte von Ländern des globalen Südens einen wirkungsvollen Kampf gegen den Klimawandel. Gerade hier seien Menschen jetzt schon sehr konkret durch Überschwemmungen und den Verlust ihrer Existenzen geschädigt. Also müsse auch der wohlhabendere Norden der Welt sie finanziell unterstützen. Diese Staaten hätten ihre industrielle Entwicklung zuletzt auf Kosten der Natur vorangetrieben. Sie müssten weltweit solche Schäden in Zukunft vermeiden und verhindern helfen. Peñalver: „Der weltweite Klimawandel muss von diesen Ländern engagiert und deshalb auch außerhalb eigener Grenzen bekämpft werden.“