Das nächste Konzert an der großen Orgel der Abteikirche St. Johann in (Duisburg) Hamborn am Sonntag 29.10. um 16:30 steht ganz im Zeichen des wichtigsten deutschen Orgelkomponisten seiner Zeit, Max Reger, in dessen 150. Geburtsjahr (19. März 1873):
Christoph Nierhaus, Kirchenmusiker und Konzertorganist aus Oberhausen, spielt die große „Morgenstern“-Fantasie op. 40 sowie „Introduction und Passacaglia d-Moll“ und, passend zum Rosenkranzmonat
Oktober, eine von dessen Orgelvertonungen des „Ave Maria“. Dass er diesen Stücken Werke vom großem Leitstern Johann Sebastian Bach an die Seite stellt, ist nur stimmig und wäre wohl sehr in
Regers Sinne.
Die abschließende Hommage an den großen Thomaskantor als Passacaglia und Fuge über B-A-C-H ist aber Regers fast gleich altem Zeitgenossen Sigfrid Karg-Elert vorbehalten.
Der Eintritt ist frei, und im Anschluss sind die Zuhörer wieder zu Getränk und Gespräch mit dem Künstler ins Kloster eingeladen.
Christoph Nierhaus legte 1990 sein staatliches Examen für Kirchenmusik an der Folkwang Hochschule für Musik in Essen-Werden und 1992 das Konzertexamen für Orgel in der Orgelklasse von Professor Dr. Sieglinde Ahrens ab. Weitere Studien folgten 1994 am Sweelinck-Konservatorium Amsterdam mit Schwerpunkt der Orgelwerke Bachs bei Professor Dr. Ewald Kooiman. 2001 und 2006 nahm er an der renommierten Internationalen Orgelakademie Haarlem Kurse bei Ton Koopman, Zsigmond Szathmáry u.a. im Bereich moderner und barocker Orgelmusik. Christoph Nierhaus nahm an mehreren internationalen Orgelwettbewerben in Deutschland, Holland, Italien und Dänemark teil und erhielt, neben Finalrunden in Magdeburg und Lüneburg, den 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb in Nimwegen. Zahlreiche Verpflichtungen als Konzertorganist führten ihn unter anderem in die Niederlande, nach Polen und Italien.
Seit 1992 ist Christoph Nierhaus in der Pfarrei St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade als Kirchenmusiker tätig. Seit 2014 ist er musikalischer Leiter des Mülheimer Kammerorchesters und Dozent für Literatur und liturgisches Orgelspiel an der Bischöflichen Kirchenmusik Essen.
Kommentar schreiben